Die Idee zu dieser Veranstaltung hatte der passionierte Fuhrmann und Norikerzüchter Oswald Plankensteiner schon länger, am Sonntag 21. Jänner schließlich lud er alle Freunde dieser nachhaltigen Art des Holztransportes an seinen Obergruberhof in St. Peter im Ahrntal zum 1. Internationalen Holzfuhrwerken.
16 Teilnehmer aus Süd- und Osttirol sowie aus Kärnten waren der Einladung gefolgt, gemeinsam marschierten die Fuhrleute mit ihren Gespannen zum Holzladeplatz. Zahlreiche Zuschauer begleiteten die Holzrücker und verfolgten das traditionelle Holzauflegen (Binden der „Fuder“ mit Ketten und Klammern wie anno dazumal) im Obergruberwald.
Nach einer kleinen Stärkung, organisiert vom Verein „Pietra Gsichto“, setzte sich der lange Zug der Norikerpferde mit den schweren, mit Holz beladenen Schlitten talwärts in Bewegung. Am Obergruberhof angekommen, wurden die imposanten Gespanne mit ihrer Holzfuhre auf den alten Schlitten (auch Rossrodel genannt) von Claudia Nocker dem Publikum vorgestellt und gebührend bestaunt. Das Holz wurde abgeladen und die Fuhrleute konnten sich noch beim anschließenden „Holzauflade-Gaudi-Käse-Wettbewerb“ messen.
Bei dieser ganz besonderen Veranstaltung war es dem Organisator Oswald Plankensteiner wichtig, dieses alte, zur Seltenheit gewordene Handwerk der Holzbringung mit dem Pferd und dem damals verwendeten Equipment – Hölzschlietn, Kettn, Zapiene, Kettnsponna, Klompon, Ströüza-Keile – aufzuzeigen und so zu verhindern, dass es in Vergessenheit gerät.